Flucht vor der Polizei

Ein 29 Jahre alter Autofahrer hat in der Nacht zum Sonnabend nichts unversucht gelassen, um vor einer Polizeikontrolle zu flüchten. Dabei fuhr er einen Polizeibeamten an und verursachte mehrere Verkehrsunfälle.

Während ihrer Streifenfahrt fiel den Polizisten ein Opel Corsa auf, der in rasanter Fahrweise vom Parkplatz eines Supermarktes am Rotersand auf die Bürgermeister-Smidt-Straße fuhr. Ohne auf den Verkehr zu achten fuhr der Pkw auf die Fahrbahn, kam beim Abbiegen ins Schleudern und blieb dann an der roten Ampel an der Kreuzung zunächst stehen. Der Streifenwagen setzte sich vor den Corsa und versperrte dem Fahrer so die Weiterfahrt. Als ein Beamter an den Wagen herantrat, gab der Corsa-Fahrer Gas und machte einen Satz nach vorne. Dabei wurde der Polizist angefahren, blieb aber unverletzt. Jetzt legte der Autofahrer den Rückwärtsgang ein und raste mit durchdrehenden Reifen rückwärts. Er kam wieder ins Schleudern und fuhr über den Parkplatz des Supermarktes davon. Die Polizeibeamten nahmen die Verfolgung auf. Mit bis zu 80 km/h raste der Corsa durch die Rudloffstraße, in die Straße Am Gitter und überquerte ohne auf den Verkehr zu achten die Bürgermeister-Smidt-Straße. In Höhe der Gildemeisterstraße kam der Wagen wieder ins Schleudern, drehte sich um die eigene Achse und fuhr jetzt auf den Streifenwagen zu. Dann steuerte der Fahrer seinen Wagen auf den Gehweg, über einen Granitpoller auf die „Alte Bürger“ zurück. In der Scharnhorststraße blieb der Corsa dann hinter einem geparkten Auto stehen. Der Streifenwagen stellte sich dahinter und erneut versuchte ein Polizeibeamter den Corsa-Fahrer anzusprechen. Der gab aber wieder Vollgas und schob zwei vor ihm geparkte Wagen zusammen, um dann rückwärts gegen den Streifenwagen zu fahren. Dieses Fahrmanöver wiederholte er nochmal und hatte so genug Platz, um weiter in die Steinstraße zu flüchten. Hier versperrte ihm ein Fahrzeug die Durchfahrt durch die enge Straße. Um weiterfahren zu können, suchte er sich eine Lücke zwischen den geparkten Fahrzeugen und stieß dabei gegen einen Baumschutzbügel. Der Fahrer setzte wieder zurück und rammte dabei erneut den Streifenwagen der Polizei. Jetzt war der Kleinwagen jedoch derart eingekeilt, dass eine weitere Flucht nicht mehr möglich war. Der 29-jährige Fahrer wurde festgenommen und zum Polizeirevier gebracht. Hier wurde eine Blutentnahme angeordnet, sein Führerschein und sein Auto wurden beschlagnahmt. Die Polizei (Telefon 953 3142) bittet jetzt Verkehrsteilnehmer, die von dem Corsa-Fahrer auf seiner Flucht gefährdet oder geschädigt wurden, sich zu melden.

 

Zurück