Gerade noch rechtzeitig

Gerade noch im richtigen Moment konnte eine 90 Jahre alte Frau am Donnerstagnachmittag davor bewahrt werden, eine größere Geldsumme an Betrügern zu übergeben. Sie wurde Opfer des sogenannten „Enkel-Tricks“.
Gegen 14 Uhr erhielt die Rentnerin aus dem Ortsteil Königsheide einen Anruf von einem Mann, von dem die Frau glaubte, dass es ihr Sohn sei. Er teilte der Rentnerin glaubhaft mit, dass er einen Verkehrsunfall hatte und jetzt Bargeld benötigte. Fest im Glauben, ihr Sohn sei in Schwierigkeiten, machte sich die Seniorin auf den Weg zu ihrem Geldinstitut, um das geforderte Geld zu besorgen. Dort wurde die Angestellte aber stutzig wegen der hohen Summe, die im fünfstelligen Bereich lag. Die Polizei wurde gerufen und eine Geldübergabe an einen Boten durch die Aufmerksamkeit der Mitarbeiterin des Geldinstituts somit verhindert.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.

  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.

  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.

  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.

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