Gutgläubigkeit ausgenutzt

 

Weil sie einem Mann vertraute, der ihr sehr freundlich und höflich gegenübertrat, wurde eine 77 Jahre alte Frau am vergangenen Mittwoch das Opfer eines trickreichen Diebes in der Innenstadt.

Die Seniorin kam erst am Dienstag nach der Tat zur Polizei, weil ihr das Geschehene äußerst peinlich war. Erst nach Gesprächen mit Vertrauten, wandte sie sich an die Polizei.

Die Frau war am vergangenen Mittwoch um die Mittagszeit in der Innenstadt unterwegs. In der Grazer Straße klopfte ihr plötzlich ein Mann zwischen 25 und 35 Jahre auf die Schulter und fragte: „Na, wie geht es dir?“ Der Mann kam ihr irgendwie bekannt vor, konnte ihn aber nicht einordnen. So teilte sie dessen angebliche Vertrautheit und ließ es zu, dass sie der Mann begleitete. So war er auch mit dabei, als die Seniorin Geld aus einem Automaten zog. Als sie das Geld in ihre Handtasche steckte, war ihr der Begleiter dabei „behilflich“ und unterstützte beim Verschließen der Tasche. Er schlug dann vor, dass sie noch zusammen bei seiner Mutter Kaffee trinken könnten. Dazu führte der Unbekannte sein Opfer in die Grenzstraße. An einem Hauseingang sagte er dann zu der Frau, dass er von hinten ins Haus gehen würde, um ihr vorne die Tür zu öffnen. Seitdem war der Mann verschwunden. Die 77-Jährige wartete noch eine Weile vergeblich und ging dann nach Hause. Später stellte sie dann fest, dass ihr die Geldbörse aus der Handtasche gestohlen worden war. Der Täter war etwa 1,70 Meter groß und schlank. Er hatte braune Augen, dunkle Haare und sprach akzentfreies Deutsch. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 953 3321entgegen.

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