Dem kleinen Seehund geht es gut

Der kleine Seehund, den Bremerhavener Polizeibeamte am vergangenen Donnerstag, 12. November, aus dem Weserschlick gerettet hatten, ist wohlauf. Das bestätigte ein Mitarbeiter der Seehund-Aufzuchtstation im ostfriesischen Norden-Norddeich.
Das Tier befinde sich aktuell in einer gut dreiwöchigen Quarantäne, wie sie für alle Neuankömmlinge in der Station gilt. Das Jungtier, das aufgrund seines Alters nicht mehr als Heuler gilt, sei wieder bei Kräften und habe sich erholt. Ziel sei es, den Seehund wieder auszuwildern, sobald es die Umstände zulassen. Der Mitarbeiter der Aufzuchtstation betonte, dass es gut gewesen sei, dass die Bremerhavener Polizeibeamten dem Tier geholfen hätten.
Er warnte jedoch Privatpersonen davor, selbst einzuschreiten, wenn sie einen Meeressäuger in Ufernähe auffänden. Die Raubtiere hätten scharfe Zähne und trügen zudem zahlreiche Bakterien im Maul, die bei einem Biss den Menschen gefährlich werden könnten.
Erster Ansprechpartner bei Seehundfunden sei daher stets die Aufzuchtstation in Norden-Norddeich (Telefon: 0 49 31/97 33 30, www.seehundstation-norddeich.de). Das Team der Station ist für den gesamten Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer zuständig und kontaktiert bei Bedarf die örtlichen Wattenjagdaufseher.