Technische Maßnahmen gegen Einbrecher

Technische Maßnahmen gegen Einbrecher

Oftmals reichen wenige Maßnahmen aus, um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu erhöhen. Daher bleibt eine mechanische Grundsicherung die Basis eines wirksamen Sicherheitskonzeptes.

Gute Sicherungstechnik lohnt sich. Sie sorgt dafür, dass fast die Hälfte der Einbruchsversuche an vorhandenen technischen Sicherungen scheitert. Gerade im Fenster- und Türenbereich gibt es Sicherheitsprodukte mit höchstem Bedienkomfort. In diesem Fall sollte nicht an Qualität und mit Gütesiegeln ausgezeichneten Produkten gespart werden. Es gilt, dass jede Sicherung nur so wirkungsvoll ist wie ihr schwächstes Glied. Daher sollte bei einer Neuanschaffung auf die Kompatibilität der verschiedenen Produkte (z. B. Türblatt und Türsicherung) geachtet werden.

Häufig werden Roll- und Klappläden durch einfaches Hochschieben bzw. Aufhebeln relativ leicht überwunden. Hier sollten Sie in jedem Falle Zusatzsicherungen einbauen lassen. Empfehlenswert sind geprüfte einbruchhemmende Roll- und Klappläden der Widerstandsklasse 2. Überprüfen Sie auch Ihr eigenes Verhalten und beachten Sie folgenden Hinweis: Sind die Rollläden auch tagsüber für längere Zeit geschlossen, könnte dies auf die Abwesenheit der Bewohner hinweisen. Die Empfehlung lautet daher, bei längerer Abwesenheit der Bewohner die gut einsehbaren Fenster nicht mit Rollläden zu verschließen, sondern Anwesenheit zu simulieren - beispielsweise durch Beleuchtung oder Öffnen und Schließen der Rollläden mittels Zeitschaltuhr. In Bereichen des Hauses, die von der Straße aus nicht einsehbar sind, können die Rollläden bei längerer Abwesenheit geschlossen werden, um potenziellen Einbrechern ein Einsteigen zu erschweren.

Wer einen Umbau oder eine Renovierung plant, hat die Möglichkeit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Fördergelder zum Schutz gegen Wohnungseinbruch zu beantragen. Wenn diese Baumaßnahmen in unmittelbarem Zusammenhang mit barrierereduzierender oder energetischer Sanierung stehen, können die Programme „Altersgerecht Umbauen" (Nr. 159, 455) und „Energieeffizient Sanieren" (Nr. 151, 430) in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten unter: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Einbruchschutz/

Immer mehr Menschen statten ihren Wohnraum mit sogenannten Smart-Home-Systemen aus. Mit diesen Systemen werden Komponenten aus der Haustechnik, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik miteinander vernetzt und (fern-)gesteuert, um auf diese Weise automatisierte Abläufe zu ermöglichen. Seien Sie sich außerdem bewusst, dass jedes IT-gestützte System ein Sicherheitsrisiko birgt und daher bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, damit das System nicht von außen überwunden werden kann. Eine einfachere Version solcher technischen Lösungen stellen Türklingel-Anlagen dar, die mit einer Smartphone-App verbunden sind. So können Sie je nach Ausstattung dem Gegenüber an der Tür von jedem Punkt der Welt aus antworten und sich auch ein Livebild der Person an der Tür übertragen lassen.

Diese und viele weitere Tipps zum Thema Einbruchschutz finden Sie unter

https://www.polizei.bremerhaven.de/einbruchschutz.html

sowie unter http://www.k-einbruch.de/

Haben Sie selbst Fragen in Sachen Einbruchschutz? Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Experten von der Kriminalprävention. Ansprechpartner in Sachen Einbruchschutz bei der Ortspolizeibehörde Bremerhaven sind die Präventionsbeamten Pamela Koellner (Telefon 0471/953-1123, E-Mail: p.koellner@polizei.bremerhaven.de) und Olaf Theuring (Telefon 0471/953-1122, E-Mail: o.theuring@polizei.bremerhaven.de).

Wir sind außerdem am Freitag, 30. Oktober, mit einem Informationsstand von 8 bis 13 Uhr auf dem Wochenmarkt in Geestemünde auf dem Konrad-Adenauer-Platz vertreten. Kommen Sie vorbei!

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