56-Jähriger wird Opfer von Betrügern – Polizei warnt vor WhatsApp-Betrugsmasche

Mit einer dreisten Masche ergaunerten am gestrigen Donnerstag, 29. Juni, Betrüger mehrere Tausend Euro im Bremerhavener Stadtteil Leherheide. Ein 56-Jähriger überwies das Geld in der Annahme, sein Sohn benötige dringend Hilfe.

 

Über den Messenger-Dienst WhatsApp erhielt der 56-jährige Bremerhavener von einer ihm unbekannten Nummer am Donnerstagabend, 29. Juni, mehrere Nachrichten. Der Inhalt: Angeblich sei das Handy seines Sohnes kaputtgegangen und dieser könne nun eilige Überweisungen nicht tätigen. In gutem Glauben seinem Sohn zu helfen, überwies der Mann mehrere Tausend Euro an die ihm übermittelte Kontoverbindung. Als dann auf die gleiche Art noch einmal um eine Überweisung gebeten wurde, schöpfte der Mann Verdacht und rief die Polizei.

 

Die Polizei warnt ausdrücklich vor diesen Betrugsarten und rät dazu, vor allem auch mit älteren Familienangehörigen über dieses Phänomen zu sprechen und sie zu sensibilisieren.

 

Die Tipps Ihrer Polizei:

 

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen im Chat oder am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
  • Übergeben oder überweisen Sie niemals hohe Bargeldsummen oder Wertgegenstände an Fremde oder Unbekannte.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn am Telefon/ im Chat Bargeld oder Wertsachen gefordert werden!
  • Wählen Sie 110, wenn Ihnen Ihr Bauchgefühl signalisiert: "Da stimmt irgendetwas nicht!"
  • Rufen Sie zur Überprüfung Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Rufnummern an
  • Erzählen Sie einer Person Ihres Vertrauens von den Anrufen oder Nachrichten.
  • Versuchen Sie, sich möglichst viele Details, wie die angezeigte Telefonnummer, sprachliche Besonderheiten des Anrufers etc. zu merken.

 

Denken Sie daran:

 

  • Die Behandlung eines Unfallopfers ist nie von der vorherigen Zahlung eines Geldbetrags abhängig.
  • Eine Schadensersatzforderung, eine Krankenhausrechnung oder eine gerichtliche Mitteilung werden immer schriftlich zugestellt. Andere Formen sind in Deutschland nicht üblich.

 

Es gibt endlos viele Varianten solcher Anrufe. Alle haben ein Ziel: Ihr Geld!

 

Wählen Sie beim kleinsten Verdacht die 110.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de.

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