Alkoholisierte Ruhestörer verschanzen sich und bedrohen Beamte

Aufgrund einer Ruhestörung wurde in der Nacht zu Donnerstag,
1. Dezember, eine Polizeistreife zur Heinrich-Plett-Straße in
Bremerhaven-Leherheide gerufen. Schlussendlich gab es Bedrohungen und
Beleidigungen gegen die Beamten, einen Türöffnungs-Einsatz der Feuerwehr und
eine Vielzahl von Anzeigen gegen die zum Teil minderjährigen Beteiligten.

Nachbarn hatten sich bei der Polizei über stundenlange Lärmbelästigungen aus
einer Wohnung in dem Mehrfamilienhaus beschwert. Als die Beamten gegen 5 Uhr
dort eintrafen, stellten sie im Treppenhaus Geschrei und Gelächter fest. Sobald
die Polizisten klingelten, war es zunächst schlagartig ruhig. Geöffnet wurde
ihnen nicht. Stattdessen begannen die Personen in der Wohnung von innen gegen
die Tür zu klopfen und die Polizisten auf derbste Art und Weise zu beleidigen.
Darüber hinaus sprachen sie auch inakzeptable Drohungen gegen die eingesetzten
Kräfte aus. Aufgrund der aggressiven Stimmung wurden weitere Streifen
hinzugezogen. Dennoch machten die Störer keine Anstalten, die Tür zu öffnen,
sodass nun die Feuerwehr herbeigerufen wurde. Während ein Polizeibeamter sich
bemühte, über ein Fenster mit den Menschen in der Wohnung zu kommunizieren,
fingen diese an, ihn zu bespucken. Die Feuerwehr verschaffte der Polizei sodann
Zugang zur Wohnung, in der sich die Randalierer nun im Badezimmer eingeschlossen
hatten. Wenig später wurde die Tür geöffnet, und die Polizisten konnten die
Identität der Ruhestörer feststellen. Es handelte sich um drei 15-Jährige und
einen 24-Jährigen. Alle standen zum Teil erheblich unter dem Einfluss von
Alkohol.

Die Polizei fertigte Strafanzeigen wegen Bedrohung und Beleidigung
sowie Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Ruhestörung und Vollrauschs gegen die
vier Personen. Mit Streifenwagen wurden die drei Jugendlichen ihren
Erziehungsberechtigten zugeführt. Dabei hielt es einer der 15-Jährigen weiterhin
für nötig, die Beamten zu beleidigen und zu bedrohen, sodass eine weitere
Strafanzeige folgte. Der 24-Jährige wurde nach Hause geschickt.

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