Angeblicher Bankmitarbeiter legt Bremerhavener am Telefon herein

Opfer eines Telefonbetrügers wurde jetzt ein 79-jähriger Bremerhavener: Er erhielt Anrufe eines vermeintlichen Bank-Mitarbeiters, der ihn dazu verleitete, Geld auf unterschiedliche Konten zu überweisen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor derartigen Anrufen.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte am Montag, 12. Juni, ein unbekannter Täter den Bremerhavener Senioren angerufen und sich als Mitarbeiter einer hiesigen Sparkasse ausgegeben. Er erzählte dem 79-jährigen, dass dessen Konto wegen einer Überziehung aufgrund eines angeblichen Lotterievertrags gesperrt werden müsse. Mit einer Zahlung an ein Inkassounternehmen beziehungsweise an eine Verbraucherzentrale könne dies verhindert werden. Der Senior überwies den hohen dreistelligen Betrag an das genannte Konto. Kurz darauf wurde dem Bremerhavener erzählt, er habe bei der Überweisung einen Fehler gemacht und müsse die Zahlung erneut anweisen. Auch dieser Aufforderung kam der 79-Jährige nach.

Einige Zeit später telefonierte der Bremerhavener dann von sich aus mit seiner Bank. Dort wusste man nichts von den vorangegangenen Anrufen, mit dem Konto des Senioren war alles in Ordnung. Daraufhin wurde ihm klar, dass er offenbar auf Telefonbetrüger hereingefallen war, und er schaltete die Polizei ein.

Die Polizei warnt vor derartigen Straftaten und gibt folgende Tipps:

- Seien Sie stets misstrauisch bei solchen Anrufen! Banken und Sparkassen kommunizieren in der Regel über Briefe oder über das Postfach beim Online-Banking.

- Lassen Sie sich nicht von der Nummer im Display täuschen – diese ist für Betrüger leicht zu fälschen.

- Teilen Sie Unbekannten niemals persönliche Daten oder Daten zu Ihren Bankverbindungen mit.

- Sprechen Sie mit fremden Personen nicht über Bargeld oder sonstige Wertsachen.

- Legen Sie auf und verständigen Sie die Polizei (Notruf: 110)!

- Informieren Sie sich unter www.polizei-beratung.de

Zurück