Das Malheur der Woche

 

Besondere Fingerfertigkeit und Geschick waren von der Polizei gefordert, als einem 31 Jahre alten Familienvater am Montagvormittag der Zugang zu seinem Pkw verwehrt wurde.

Um kurz nach 9.30 Uhr hatte der 31-Jährige seinen BMW auf dem Hof eines Hauses in der Rheinstraße abgestellt. Mit ihm im Auto befand sich seine eineinhalbjährige Tochter. Eigentlich wollte der Vater nur kurz eine Absprache treffen, um dann weiterzufahren. Doch als der Fahrer zu seinem BMW zurückkam, waren die Türen verschlossen und der Schlüssel lag auf der Mittelkonsole. Die kleine Tochter dagegen erfreute sich bester Laune. Offenbar hatte sie unbeabsichtigt die Türen verschlossen und guter Rat war nun teuer. Die Polizei wurde gerufen und gemeinsam mit Anwohnern ein Plan in die Tat umgesetzt. Nachdem sich die Polizisten bei einer Abschleppfirma und in einem Autohaus versichert hatten, dass es ohne Schäden nicht möglich wäre, das Fahrzeug zu öffnen, schritten sie mit Einverständnis des 31-Jährigen zur Tat. Zunächst wurde die kleinste, hintere Dreiecksscheibe eingeschlagen, um eine hintere Tür öffnen zu können. Dieser Versuch schlug jedoch fehl. Die Tür ging nicht auf. Um nicht noch eine Scheibe des BMW zu opfern, wurde mit einem Schrubber-Stil und einer Gardinenstange aus der Nachbarschaft eine provisorische „Angel“ zusammengebastelt. Mit dieser Verlängerung gelang es einem Polizisten, den Autoschlüssel von der Ablage zu fischen und durchs Fenster herauszuholen. Danach konnte der Familienvater wieder die „Herrschaft“ über seinen Wagen einnehmen. Im Übrigen hat sich die Laune der kleinen Tochter bei dieser von Vielen bestaunten Aktion noch phänomenal verbessert.

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