Dokument nachgemacht

Bei der Zulassungsstelle im Hanse-Carré legte gegen 15.30 Uhr eine Frau verschiedene Dokumente vor. Die Ungarin wollte ein gebrauchtes Fahrzeug umschreiben lassen. Dem erfahrenen Sachbearbeiter fielen bei der Dokumentenprüfung unter UV-Licht verschiedene Fälschungsmerkmale des vorgelegten Berichtes der letzten Hauptuntersuchung des PKW auf. Ein EDV-gestütztes Überprüfungssystem bestätigte die Totalfälschung des von der 56-Jährigen vorgelegten HU-Prüfungsergebnisses und die Polizei wurde hinzugezogen.
Die Beamten stellten die Kennzeichen und Zulassungsbescheinigungen sicher. Es erfolgten Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung und versuchten Betruges.
Im Bürger- und Ordnungsamt Bremerhaven werden mehrfach im Monat verfälschte und/oder total gefälschte Dokumente wie z.B. vorläufige Reisepässe, Geburtsurkunden, Pässe und ID-Karten anderer Staaten sowie Zulassungsbescheinigungen, Prüfberichte oder Plaketten vorgelegt. Die Fälschungen fallen den Mitarbeitern des Amtes auf. Die Prüfung der verschiedenen Dokumente ist zeitraubend und führt in der Regel zu Wartezeiten.
Auch bei Verkehrskontrollen werden den Beamten oft falsche Dokumente und Genehmigungen vorgelegt, die einen ordnungsgemäßen Zustand des überprüften Fahrzeuges vortäuschen sollen. Die Behörde setzt bei fragwürdigen Papieren generell speziell ausgebildete Dokumentenprüfer ein.

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