Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt

Gleich an drei Orten kam es in den vergangenen 24 Stunden in Bremerhaven zu Verkehrsunfällen, bei denen Autos mit Kindern zusammenstießen. Alle drei beteiligten Kinder wurden verletzt. Die Bremerhavener Polizei appelliert eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, in jeder Situation Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr zu nehmen.

Gestern Nachmittag, 24.10.2018, erfasste ein Autofahrer um 15.20 Uhr beim Abbiegen an der Kreuzung Schiffdorfer Chausse / Kammerweg / Seilerstraße ein Kind auf dem Fahrrad, das bei grünem Ampellicht die Kreuzung überquerte. Der Fahrer, der von der Schiffdorfer Chaussee kam und in den Kammerweg einbog, kümmerte sich um das 12-jährige Mädchen, das zunächst unverletzt schien. Anschließend setzte der etwa 80-jährige Mann seine Fahrt fort. Das Mädchen klagte dann doch über Beinschmerzen und verständigte seine Eltern. Der Fahrer und Unfallzeugen werden gebeten, sich mit der Verkehrsabteilung der Polizei unter der Telefonnummer 953-3144 in Verbindung zu setzen.

Heute Morgen, 25.10.2018, ereigneten sich um 07.45 Uhr zeitgleich zwei Verkehrsunfälle, bei denen ebenfalls Kinder von Autofahrern übersehen wurden. In der August-Bebel-Straße in Bremerhaven-Leherheide fuhr ein 12-Jähriger Junge mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg und kollidierte mit dem Auto eines Mannes. Der Fahrer hatte einen Garagenhof verlassen und den dunkel gekleideten Jungen übersehen. Der Junge zog sich bei dem Zusammenstoß glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu, sodass die Krankenwagenbesatzung ihn der Mutter übergab.

Zeitgleich überquerte ein 9-jähriger Junge auf seinem Roller die Stresemannstraße an einer für ihn Grünlicht zeigenden Ampelanlage in Höhe der Stadthäuser in Bremerhaven-Lehe. Ein aus der Schlachthofstraße kommender Autofahrer bog in die Stresemannstraße in Richtung Stadthalle ab und übersah den Jungen. Das Kind zog sich eine Kopfverletzung zu und musste ins Krankenhaus gebrachte werden.

Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und ihr Schutz sollte uns allen besonders am Herzen liegen. Erst mit zunehmendem Alter können sie Verkehrssituationen richtig erfassen und ihr Verhalten anpassen. Bis dahin sind sie auf die Rücksichtnahme und die Umsicht der Erwachsenen angewiesen. Autofahrer müssen immer mit Kindern rechnen, die durch ihre geringe Körpergröße oftmals nur schwer wahrzunehmen sind.

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