Neue Betrugsmasche in Bremerhaven: Anrufer geben sich als Sparkassen-Mitarbeiter aus

Die Polizei Bremerhaven warnt vor einer möglichen neuen Betrugsmasche. Demnach rufen unbekannte Personen bei Menschen in der Seestadt an und geben sich als Mitarbeiter der Weser-Elbe-Sparkasse (Wespa) aus. Der Eindruck, dass es sich um echte Bankberater handelt, wird dadurch verstärkt, dass sich die Anrufer mit der Rufnummer des Instituts, der Bremerhavener Telefonnummer 48000, melden. Dabei handelt es sich jedoch um einen technischen Trick.

In einem aktuellen Fall täuschte ein vermeintlicher Sparkassen-Mitarbeiter einer 40-jährigen Frau vor, dass sich eine unberechtigte Person Zugang zu ihrem Onlinekonto verschafft habe. Um mögliche Straftaten zu verhindern müsse das Konto der Frau schnellstmöglich gesperrt werden. Im weiteren Gespräch erfragte der mutmaßliche Täter die Kontonummer der Frau und schickte ihr einen Link aufs Handy, den sie aktivieren solle. Als ihr die Vorgehensweise im Nachhinein seltsam vorkam, ließ die 40-Jährige ihr Konto über die Bundesweite Hotline 116116 sperren – allerdings zu spät: Die mutmaßlichen Betrüger hatten bereits einen Geldbetrag von dem Konto abgehoben.

Die Weser-Elbe-Sparkasse weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass derartige Anrufe, in denen nach persönlichen Daten gefragt wird, nicht von ihren Mitarbeiter:innen stammen und warnt – wie die Polizei – davor, auf die Gespräche einzugehen und Daten, wie Kartennummer, PIN und TAN preiszugeben.

Die Tipps Ihrer Polizei:

  • Seien Sie stets misstrauisch bei solchen Anrufen! Banken und Sparkassen kommunizieren in der Regel über Briefe oder über das Postfach beim E-Banking.
  • Lassen Sie sich nicht von der Nummer im Display täuschen – diese ist für Betrüger leicht zu fälschen.
  • Teilen Sie Unbekannten niemals persönliche Daten oder Daten zu Ihren Bankverbindungen mit.
  • Sprechen Sie mit fremden Personen nicht über Bargeld oder sonstige Wertsachen.
  • Legen Sie auf und verständigen Sie die Polizei (Notruf: 110)!

Zurück