Rollerfahrer fühlt sich unbeobachtet

Eine Überraschung erlebte am Abend des 17.05.2018 ein Motorrollerfahrer im Ortsteil Klushof. Gegen 20.30 Uhr befuhr der junge Mann die Stresemannstraße auf dem rechten Fahrstreifen stadteinwärts. Als die Ampel an der Auguststraße für seine Fahrtrichtung auf Rotlicht umsprang, wechselte er auf den linken Fahrstreifen und umfuhr so eine vor ihm korrekt anhaltende Zivilstreife der Polizei. Nach einem kurzen Blick in die Seitenstraße setzte der Rollerfahrer unbeirrt seine Fahrt mit seinem auffälligen Fahrzeug trotz Rotlicht fort. Die Beamten folgten dem Roller bis zur nächsten Ampel an der Hinrich-Schmalfeldt-Straße und hielten dann den Fahrer an.
Bei der anschließenden Kontrolle fielen viele bauliche ‚szenetypische‘ (Tuning) Veränderungen auf. Es wurde z.B. eine falsche Rad/Reifen-Kombination, ein sehr lauter Sportauspuff und andere technische ‚Modifikationen‘ festgestellt, die u.a. zu einer erreichbaren Fahrgeschwindigkeit von über 65 km/h führten.
Diese Veränderungen ziehen das Erlöschen der Betriebserlaubnis nach sich. Zum Führen des so veränderten Fahrzeuges wäre die Führerscheinklasse A1 erforderlich, die der 20-Jährige nicht besitzt. Der Roller wurde für eine technische Überprüfung sichergestellt.

 

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