"Verdächtiger" will nur Wäsche waschen

In eine unglückliche Situation hat sich ein 50 Jahre alter Mann am Dienstagabend in einem Supermarkt an der Pferdebade gebracht. Als ein Mitarbeiter des Geschäfts die Toilette inspizieren wollte, hielt der 50-Jährige ein Messer in der Hand. Daraufhin wurde die Polizei gerufen.

Zwar hat der Mitarbeiter versucht, den 50-Jährigen wegen seines Verhaltens zu befragen, das scheiterte jedoch an einer Sprachbarriere. Für den Mitarbeiter schien es so, dass von dem 50-Jährigen eine Gefahr ausgehen könnte, deshalb hielt er die Toilettentür zu und rief die Polizei. Dafür hatte der 50-Jährige aber überhaupt kein Verständnis und begann seinerseits sich mehr und mehr aufzuregen. Als die Polizei eintraf, konnten die Missverständnisse geklärt werden. Die Polizisten verständigten sich auf Englisch mit dem 50-Jährigen. Er war, wie sich herausstellte, ein Ungar und der deutschen Sprache nicht mächtig. Seit einer Weile zieht er mit seinem gesamten Hab und Gut durch Europa und hat keine Wohnung. In der Toilette wollte er nur seine Wäsche waschen und packte dazu seine mitgeführten Bündel aus. Darin befanden sich auch Küchenmesser. Gerade, als er eines davon in der Hand hielt, wurde er vom Supermarkt-Mitarbeiter überrascht. Erzürnt und mit einer großen Portion Unverständnis über den Vorfall, packte der 50-Jährige seine Sachen wieder zusammen und setzte seinen Weg fort. Der soll ihn, nach eigenen Angaben, wieder zurück nach Ungarn führen, was er gegenüber den Anwesenden unmissverständlich zum Ausdruck brachte.

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