Alias-Namen bei Verkehrskontrolle aufgedeckt

Am Nachmittag des 20.11.2020 fiel Polizisten während ihrer Streifenfahrt durch Lehe gegen 15.30 Uhr ein Auto in der Kistnerstraße auf. Irgendetwas schien mit den amtlichen Kennzeichen nicht zu stimmen. Der Opel wurde angehalten und überprüft. Die Kennzeichen waren entsiegelt und früher einmal für einen BMW ausgegeben worden. Der Fahrer wies sich mit einem französischen Ausweis aus und legte einen Führerschein aus Luxemburg vor. Er erklärte, das Fahrzeug gebraucht gekauft zu haben. Für neue Kennzeichen fehlte aber noch das Geld. Während der Kontrolle drang aus dem Vectra deutlich der Geruch von Marihuana ins Freie und der Fahrer stand nun im Verdacht, das Auto unter Drogeneinfluss geführt zu haben. Der 24-Jährige leugnete den Drogenkonsum und machte eine Schnelltest. Dieser reagierte auf Kokain und bestätigte den Verdacht. Der Mann wurde festgenommen und zur Wache gebracht. Dort wurde eine Blutprobe entnommen. Währenddessen wurde aus dem angeblichen Franzosen ein Syrer. Bei der genauen Überprüfung der vorgelegten Ausweisdokumente fielen den Beamten Unstimmigkeiten auf. Zur Identifizierung mussten Fingerabdrücke verglichen werden. Es stellte sich heraus, dass gegen den Beschuldigten ein Haftbefehl vorlag und dass er vor einem Jahr aus Deutschland ausgewiesen wurde. Der 24-Jährige reiste jedoch illegal wieder ein und meldete sich unter einem Alias-Namen in einer Wohnung in Geestemünde an. Bis zur Überstellung in die Justizvollzugsanstalt wurde der Mann im Polizeigewahrsam untergebracht. Dort beschädigte das Mobiliar.

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