Europäische Polizeiakademie entsendet jordanische Delegation ins Bundesland Bremen

Seit 1999 hat sich die europäische Polizeiakademie CEPOL der Ausbildung hochrangiger Polizeiführungskräfte verschrieben. Im Rahmen eines groß angelegten Reformprojekts der Polizeien der MENA-Region trat CEPOL an den Senator für Justiz und Verfassung des Bundeslands Bremen heran und bat um die Organisation einer Hospitation von sieben hochrangigen jordanischen Offizieren. Organisiert durch Torben Adams, Referatsleiter beim Senator für Justiz und Verfassung, sowie Marzena Kordaczuk-Was, CEPOL-Verbindungsbeamtin und Senior Project Officer, konnte der Bitte nachgekommen werden.

In einem abwechslungsreichen einwöchigen Programm konnten die hochrangigen Führungskräfte der jordanischen Gendarmerie einen Einblick in die Arbeitsweise Bremer Justiz- und Polizeivollzugsbehörden erhalten. Der Besuch in Bremerhaven am Donnerstag stellte einen gelungenen Abschluss des Besuchs dar. Nachdem die Delegation am gestrigen Vormittag die JVA in Bremen besucht hatte, folgte im Anschluss die Fahrt nach Bremerhaven zur Ortspolizeibehörde.

Nach einer kurzen Begrüßung bei bestem Wetter durch den stellvertretenden Behördenleiter, Jörn Müller, wurde die Delegation von Polizeioberrätin Annika Dreimann in Empfang genommen und durch das Einsatz- und Lagezentrum geführt. Dank tatkräftiger Unterstützung des mitgereisten Übersetzers und engagierten Kommunikationsversuchen konnten auf Deutsch, Englisch und Arabisch die Besonderheiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der polizeilichen Lagebewältigung diskutiert werden.

Ein weiteres Highlight der Reise nach Bremerhaven stellte der Besuch des Polizeimuseums dar. In den Räumlichkeiten des alten Polizeigewahrsams ließen sich die interessierten Besucher von Kriminaloberkommissar Olaf Theuring durch die Bremerhavener Polizeigeschichte führen. In den mit viel Liebe zum Detail eingerichteten ehemaligen Gewahrsamszellen wurden die zahlreichen Exponate, alte Waffen sowie Ausstattungsstücke der Polizei Bremerhaven aus vergangenen Jahrzehnten von den Besuchern bestaunt.

Aufgrund eines engen Zeitplans war der Besuch kurz, aber herzlich. "Wir freuen uns immer über internationale Gäste", so Dreimann, Leiterin des Einsatz- und Lagezentrums. "Der Austausch über Ländergrenzen hinweg bringt enorme Vorteile mit sich und schafft einen Blick über den Tellerrand. Wir können von diesem gegenseitigen Erfahrungsaustausch nur profitieren." Nach den letzten gemeinsamen Fotos und der Übergabe einiger Gastgeschenke machte sich die Delegation gegen 16.30 Uhr wieder auf den Weg nach Bremen, am heutigen Tag ist die Rückreise nach Jordanien geplant.

Wir haben uns über unsere internationalen Gäste sehr gefreut und hoffen, dass auch in Zukunft der Austausch mit internationalen Gästen so freundlich, unkompliziert und herzlich erfolgt - nicht zuletzt durch die hervorragende Vorbereitung aller involvierten Mitarbeiter.

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