Knapp 2000 Stimmen der Blaulihtresolution übergeben

„Wir wollen auch weiterhin in einer Stadt leben, in der die Bürgerinnen und Bürger im Vertrauen auf professionelle Hilfe vor allen Gefahren bestmöglich geschützt werden. Wir fordern daher:
• die öffentliche Ächtung von Aggression und Gewalt in jeglicher Form gegen unsere Einsatzkräfte,
• die Anzeige und Verfolgung jedes Angriffes auf sie und Rechtsschutz für die Geltendmachung der ihnen während eines Einsatzes entstandenen Ansprüche,
• die aktive Unterstützung von Frauen und Männern der Polizei, der Rettungsdienste und des Brandschutzes durch Schulung in der Sozial- und Konfliktkompetenz und Training zur Abwehr von Attacken,“
so lautete der Text der 2017 auf Initiative von Pastor Dirk Scheider, dem Ehrenbürger Dr. Manfred Ernst, der Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Lückert, dem Stadtrat Jörn Hoffmann, dem Behördenleiter der Ortspolizeibehörde, Harry Götze, und dem Leiter der Feuerwehr Bremerhaven, Jens Cordes, ins Leben gerufenen Blaulicht-Resolution in Bremerhaven.
Stadtrat Hoffmann betonte bei der Übergabe der gesammelten Unterschriften der Bremerhavener Bevölkerung, dass Ausschreitungen, Übergriffe und Gewalt gegenüber den Rettungskräften der Feuerwehr und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei durch nichts zu rechtfertigen sind.
„Das sind furchtbare und nicht hinnehmbare Taten ohne Rücksicht auf die Unversehrtheit gegenüber helfenden Einsatzkräften der Feuerwehr und der Polizei, welche zutiefst verurteilt werden müssen“, so Hoffmann.
Unser Staat basiert unter anderem auf Respekt vor der Unverletzlichkeit und der Würde des anderen Menschen. Dieses wird nicht immer beachtet. Selbst für die Personen, die Menschenleben retten wollen, zählen diese Grundsätze in dieser Gesellschaft des Öfteren nicht mehr. „Der Staat aber sind wir alle und deshalb kann uns das Schicksal unserer Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Notärzte und unserer Polizeibeamten nicht egal sein“, so sind sich die Initiatoren der Blaulicht-Resolution einig.
Ziel war und ist es, die Bevölkerung auf das Thema Gewalt gegen Rettungs- und Einsatzkräfte aufmerksam zu machen. Am heutigen Tage wurden die gesammelten Stimmen der Stadtverordnetenvorsteherin Frau Brigitte Lückert stellvertretend durch den Dezernenten der Feuerwehr Bremerhaven, Herrn Stadtrat Jörn Hoffmann, übergeben.
An der Blaulicht-Resolution haben 700 Bürgerinnen und Bürger über die Homepage der Stadt Bremerhaven teilgenommen. Weitere rund 1000 Stimmen wurden durch die unterschiedlichsten Personen aus Bremerhaven in schriftlicher Form gesammelt, sodass insgesamt rund 1700 Stimmen für die Resolution vorliegen.
Die Initiatoren der Blaulicht-Resolution sind sich einig, dass die Übergabe der gesammelten Unterschriften nur ein erster Schritt auf einem langen Weg sein kann.

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