Unfallflucht: BMW-Fahrer soll Fußgänger angefahren haben

Anzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie Verstoßes gegen die Straßenverkehrsordnung erhielt ein 23-jähriger Autofahrer nach einem Verkehrsunfall am Donnerstagabend, 14. Dezember, in Bremerhaven-Mitte.

Vorangegangen war ein anderer Verkehrsunfall auf der nördlichen Bürgermeister-Smidt-Straße, durch den die Fahrbahn in Höhe des Waldemar-Becké-Platzes blockiert war. Ein 52 Jahre alter Anwohner wollte den Fahrzeugen, die auf die Unfallstelle zufuhren, signalisieren, dass sie über die Straße Am Gitter ausweichen müssten und so auch einem Linienbus ein Wendemanöver ermöglichen. Nach bisherigen Erkenntnissen versuchte der Anwohner dies auch dem 23-jährigen BMW-Fahrer zu erläutern, wobei dieser sich uneinsichtig zeigte. Es kam offenbar zunächst zu einem verbalen Streit, woraufhin der BMW-Fahrer zügig in die Straße Am Gitter abbog. Hierbei erfasste er den auf der Fahrbahn befindlichen Anwohner und brachte ihn zu Fall. Der Mann verletzte sich hierbei am Bein. Ohne sich um den Verletzten zu kümmern, fuhr der BMW-Fahrer davon. Ein Rettungswagen brachte den 52-Jährigen zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus.

Aufgrund einer Zeugenaussage konnte der Fahrzeugführer wenig später von Polizeibeamten an dessen Wohnanschrift angetroffen und zur Rede gestellt werden. Anzeichen auf Drogen- oder Alkoholbeeinflussung gab es nicht. Der 23-Jährige schilderte seine Version des Sachverhalts, in der der 52-Jährige offenbar gegen das Auto geschlagen habe. Ihm sei nicht bewusst, den Mann angefahren zu haben.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der BMW wurde als Beweismittel sichergestellt, der Führerschein des 23-Jährigen zudem beschlagnahmt.

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