Weitere Schockanrufe bei Bremerhavener:innen

Nach den bekannt gewordenen Schockanrufen vom Dienstag und Mittwoch, bei denen den Angerufenen glaubhaft erzählt wurde, dass Verwandte aufgrund eines verursachten Unfalls vor einer Inhaftierung stünden und nun eine Kautionszahlung fällig würde (siehe Pressemitteilung vom 29. September), erreichten die Polizei Bremerhaven im Laufe des Mittwochs weitere Hinweise auf Schockanrufe.

In diesen Fällen gab sich die anrufende Person als Mediziner/Professor eines ortsansässigen Krankenhauses aus und erzählte den Bremerhavener:innen, dass für die Behandlung eines Verwandten ein spezielles Medikament lebensnotwendig sei. Da dieses Medikament noch keine Zulassung in Deutschland habe, müsse nun selbst für die Finanzierung aufgekommen werden. Da es um Leben und Tod gehe müsse das Bargeld ganz schnell aufgebracht und einer Drittperson übergeben werden.

Glücklicherweise fielen die Angerufenen in den der Polizei gemeldeten Fällen nicht auf die dubiosen Telefonate herein und händigten keinen fremden Personen Geld aus. Stattdessen beendeten sie das Gespräch und riefen bei der Polizei an, was auch genau die richtige Handlungsweise ist.

Die Tipps Ihrer Polizei:

-Seien Sie immer misstrauisch bei solchen Anrufen!

-Gehen Sie niemals auf solche Forderungen ein!

-Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten am Telefon – auch dann nicht, wenn der Anrufer dies zur Verifizierung von Ihnen fordert!

-Sagen Sie dem Anrufer, Sie müssten zunächst Rücksprache halten und brechen Sie das Gespräch danach ab! In vielen Fällen versuchen die Täter, ihre Opfer die ganze Zeit am Telefon zu halten um ihnen die Möglichkeit zu nehmen, über die Situation nachzudenken und Hilfe hinzuzuziehen.

-Überprüfen Sie die Information innerhalb der Verwandtschaft!  

-Übergeben Sie niemals Bargeld oder sonstige Wertsachen an fremde Personen, auch nicht an unbekannte Verwandte!

-Notieren Sie sich, wenn möglich, die Telefonnummer des Anrufers und den Namen!

-Verständigen Sie die Polizei (Notruf: 110)!

-Warnen Sie auch andere Mitbürger vor dem Geschehen!

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