Was ist, wenn ich mich von Mobbing betroffen fühle?

Lebenslage

Nicht jeder Streit oder jede Beleidigung ist Mobbing.

Als Mobbing werden wiederholte, über längere Zeit stattfindende Angriffe bezeichnet.

Diese Handlungen finden sowohl in physischer Gewalt als auch in psychischer Gewalt ihre Auswirkungen und zeigen sich durch ständiges Schikanieren, Quälen und Verletzen einer Person.

Im Zeitalter der medialen Vernetzung gerät auch das sogenannte „Cyber-Bullying“ in den Fokus. Hierbei werden zur Mobbinghandlung die modernen Kommunikationsmedien, wie das Internet oder Handys / Smartphones genutzt.                                                   

Die Handlungen im Bereich des „Cyber-Bullying“ beziehen sich, wie im direkten Mobbing unter anderem auch, auf persönliche Angriffe, Beschimpfungen und falsche Behauptungen. Hinzu kommt hier aber häufig noch die Verbreitung von privaten, gefälschten oder die Intimsphäre verletzenden Bildern. 

Die Gründe der Täter sind oftmals unbekannt, häufig jedoch spielen Langeweile, Neid, eigene Probleme, das „Anderssein“ des Opfers, der Versuch einer Demonstration von Macht oder Konkurrenzangst eine entscheidende Rolle.

Die Folgen für die Betroffenen sind vielfältig. Häufig verändern sie ihr Verhalten, sie werden z. B. mürrisch, traurig und still, misstrauisch oder aggressiv. Sie fallen durch mangelnde Konzentration, Übersensibilität, Antriebslosigkeit aber auch durch körperliche Symptome wie häufige Kopf- oder Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Alpträume, Schlaflosigkeit, Weinen oder Ähnliches auf.

Was können Sie machen?

Es gibt keine standardisierten Handlungsmöglichkeiten, da jeder Fall individuell von Täter und Opfer abhängig ist. Wichtig in jedem Fall von Mobbing / Bullying ist jedoch:

  • Frühzeitig reagieren.

  • Deutlich Grenzen setzen!

  • Vorfälle notieren, um sie später als Mobbing belegen zu können.

  • Mit einer Vertrauensperson sprechen.

  • Den/die Belästiger zur Rede stellen.

  • Ggf. Hilfe von Dritten einfordern (Kollegen, Lehrer, Familie etc.).

  • Ursachen für den Konflikt herausfinden.

  • Die Belästigung öffentlich machen und nicht einfach ertragen.

  • Ggf. externe Beratungsstellen einbeziehen.