Ansprechperson Internkulturalität

Hinter dem etwas sperrigen Begriff Interkulturalität verbirgt sich nicht mehr und nicht weniger als das Bewusstsein, dass die Mitglieder unserer Gesellschaft auf vielen Ebenen verschieden sind. Am Häufigsten wird er genutzt, wenn es um sicht- und hörbare Unterschiede geht, zum Beispiel Sprache, Religion, Kleidung oder Verhalten.

In dem Moment, in dem Menschen verschiedener „Kulturen“ aufeinandertreffen, sei es privat oder beruflich, hat man automatisch einen interkulturellen Kontext. Oft fällt das den Beteiligten gar nicht auf, weil die Unterschiede nicht wahrnehmbar sind oder als nicht wichtig empfunden werden. Manchmal werden sie auch als spannend oder positiv bewertet. Doch es kann auch passieren, dass Schwierigkeiten entstehen oder aufgrund von Un- oder Missverständnis anhaltende Konflikte für alle die Situation erschweren.

Es geht bei einer positiven Interkulturalität darum, dem anderen mit Respekt zu begegnen und im Hinterkopf zu behalten, dass unsere Interpretation der Situation oft nur eine von vielen möglichen ist. Die eigene „Kultur“ wird beibehalten und rückt nicht in den Hintergrund, es wird lediglich Wissen über andere Kulturen dazu gewonnen.

Die Ansprechperson für Interkulturalität bei der Ortspolizeibehörde Bremerhaven steht in beratender Funktion zur Verfügung, wenn z.B. nach Gründen für polizeiliches Handeln gefragt wird. Ebenso aber auch, um zu erklären, welche Wege bei einer Anzeige oder Beschwerde offenstehen. Sie steht mit den Vorsitzenden der muslimischen und der jüdischen Gemeinden im Austausch und ermöglicht so einen Kontakt, der ein vertrauensvolles Miteinander und ein besseres Verständnis generiert. Bei Bedarf findet aber auch eine Anzeigenaufnahme in einen geschützten Raum statt (zum Beispiel außerhalb der Regelarbeitszeit oder außerhalb des Polizeigebäudes).

Wichtig: In NOTFÄLLEN WÄHLEN SIE BITTE STETS DEN NOTRUF 110!