Cyber-Mobbing

Es kann jeden treffen, egal wann und wo

Cyber-Mobbing weist praktisch die gleichen Tatumstände wie beim „klassischen Mobbing“ auf. Der Unterschied besteht darin, dass ergänzend zur Tatausführung digitale Medien (Handy, Computer, über Mails, Facebook, Whats App usw.) eingesetzt werden und man somit fortwährend vor großem Publikum „rund um die Uhr“ unter anderem beschimpft, beleidigt, bedroht und bloß gestellt wird. Es gibt keinen sicheren Rückzugsort mehr. Zur eigentlichen Tat kommt dann noch häufig die Ausgrenzung des direkten Umfeldes erschwerend für das Opfer hinzu. Die Anlässe dafür sind meist banal. Sie reichen neben anderen Motiven von Wut, Macht, Nachahmung, Spaß, Angeberei bis hin zu Langeweile.

Folgende Tipps sollten beachtet werden: 

  • Nicht zu viele Daten von sich im Internet preisgeben, in Profilen von sozialen Netzwerken sollte man z.B. nicht seine vollständigen Daten oder die Handynummer bekannt geben!

  • Prüfen Sie genau, welche Bilder oder Videos Sie von sich ins Netz stellen!

  • Passwörter sollten Sie für sich behalten, schnell ist die beste Freundin / der beste Freund ein Feind von mir!

  • Beim Anlegen eines Profils sollten Sie Sicherheitseinstellungen für den privaten Bereich nicht vernachlässigen! Der Privatbereich sollte wenn überhaupt nur für den engsten Freundeskreis zugänglich sein, auf keinen Fall für jedermann!

  • Nur mit Bedacht im Netz äußern. Alles kann weitergegeben, vervielfältigt oder veröffentlicht werden!

  • Beleidigende oder bedrohliche Nachrichten per SMS, Mail, im Chat oder per Messenger darf man sich nicht gefallen lassen. Man sollte aber bei solchen Nachrichten nicht direkt antworten, sondern zunächst mit einer Vertrauensperson darüber reden. Eine weitere Möglichkeit bei einigen Seiten oder Diensten wäre, den/die „Mobber“ zu ignorieren.

  • Wenden Sie sich auf jeden Fall an Personen Ihres Vertrauens (Eltern, Lehrer, Freunde usw.) und teilen Sie denen das Geschehene von Anfang an mit. Nur so kann man dem „Mobber“ schnell signalisieren, dass man eben nicht alleine dasteht und sich alles gefallen lässt!

  • Sammeln Sie Beweise, indem Sie Bilder und entsprechende Nachrichten speichern!

  • Wenden Sie sich an Ihren Netzwerkbetreiber, damit gegen Ihren Willen veröffentlichte Bilder und Videos wenn möglich gelöscht werden, ebenso bei Profilen, die andere im Namen des Betroffenen erstellt haben (sog. Fakeprofile).

  • Helfen Sie anderen, die unter „Cyber-Mobbing“ zu leiden haben. Dem „Mobber oder Bully“ muss klar werden, dass das Opfer nicht alleine ist und viele Unbeteiligte sich eben nicht mit ihm solidarisieren!

  • Wenden Sie sich bei schwerwiegenden Fällen an die Polizei und erstatten Strafanzeige gegen die/den Täter(n).

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Unser Präventionsteam berät Sie gerne!

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