Spoofing

Spoofing

Spoofing kommt aus dem Englischen und bedeutet Manipulation, Verschleierung oder Vortäuschung. Es bezeichnet in der Informationstechnik verschiedene Täuschungsmethoden in Computernetzwerken zur Verschleierung der eigenen Identität. Personen werden in diesem Zusammenhang auch als „Spoofer bezeichnet.

 Spoofing umfasst alle Methoden, mit denen sich Authentifizierungs- und Identifikationsverfahren untergraben lassen, welche auf der Verwendung vertrauenswürdiger Adressen oder Hostnamen in Netzwerkprotokollen beruhen. Besondere Bedeutung hat Spoofing inzwischen im Zusammenhang mit Webanwendungen erlangt.

Die neuesten Aktivitäten mit illegalem Hintergrund umfassen vor allem Spoofing per Telefon, genannt Call ID Spoofing. Aber auch falsche E-Mail-Adressen lassen sich auf diese Weise generieren.

Der Begriff Call ID Spoofing bezeichnet die Methode, mit der Anrufe unter einer für den Angerufenen vorgetäuschten Rufnummer geführt werden können. Dabei wird bei einer Rufnummernanzeige des angerufenen Telefons anstatt der Originalrufnummer des Anrufers eine in der Regel frei wählbare Identifikationsinformation, also eine frei wählbare Telefonnummer, wie z.B. die eines Polizeireviers, einer Sparkasse, einer Versicherung o.ä., angezeigt. Diese Möglichkeit besteht grundsätzlich in unregulierten Kommunikationsnetzen, also bei der Telefonie über das Internet. Aber auch in regulierten öffentlichen Netzen (VoIP- oder klassische Telekommunikationsnetze), die den jeweiligen Telekommunikationsgesetzen unterliegen. In diesen regulierten Netzen ist dieses allerdings verboten.

In den USA wurde Call ID Spoofing erstmals 2004 frei im Internet angeboten und vorwiegend von Detekteien oder Inkassobüros genutzt.

Mittlerweile machen sich die Technik der „Anzeige einer frei wählbaren Telefonnummer“ auf dem Display bei dem Angerufenen vermehrt Kriminelle zu Nutze. Theoretisch kann sogar die Notrufnummer der Polizei oder der Feuerwehr angezeigt werden.

Die Polizei Bremerhaven warnt daher vor dieser Masche und gibt folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch bei Anrufen von Ihnen nicht bekannten Personen!

  • Notieren Sie angezeigte Telefonnummer und vereinbaren Sie mit dem Anrufer einen Rückruf. Halten Sie den Namen des Anrufers fest. (Handelt es sich um einen rechtmäßigen Anruf, hat der Anrufer bestimmt nichts dagegen. Die Reaktion des Anrufers ist ein wichtiges Indiz!)

  • Geben Sie telefonisch keine persönlichen Daten oder Geheim - bzw. PIN-Nummern weiter.

  • Rufen Sie auf jeden Fall bei der angezeigten Rufnummer zurück.

  • Handeln Sie nicht, ohne mit jemanden Ihres Vertrauens (Verwandte, Nachbarn etc.) Rücksprache gehalten zu haben. Heben Sie insbesondere kein Geld ab und deponieren sie es an einem anderen Ort.

  • Informieren Sie die Polizei, auch, wenn der Betrugsversuch nicht gelungen ist!

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Unser Präventionsteam berät Sie gerne!

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