Bullying

Mobbing im schulischen Kontext

Mit dem Begriff „Bullying“ wird die gezielte, systematische und wiederholte Schikane physisch oder psychisch schwächerer Schüler durch stärkere Mitschüler beschrieben.

Bullying findet immer im Kontext mit der Schule statt und wurde daher begrifflich vom Mobbing (ursprünglich Gewalt am Arbeitsplatz) unterschieden.

Diese Übergriffe finden absichtlich und wiederholt über einen längeren Zeitraum statt und haben häufig das Ziel, das Opfer dauerhaft aus der Gemeinschaft auszuschließen.

Die Erscheinungsformen des Bullying sind sehr unterschiedlich. Die Betroffenen bei diesem Gruppenphänomen sind ein oder ein paar wenige Schüler aus dem Klassen- oder Schulverband, die den Handlungen hilflos gegenüberstehen.

Sie reichen vom Isolieren und Attackieren, über verbale Angriffe (Beschimpfungen, Beleidigungen oder Hänseleien und Demütigungen) bis hin zu immer wiederkehrenden Bedrohungen oder körperlichen Angriffen.

Dabei handelt nicht nur ein einziger Schüler, sondern gerade die Gruppendynamik ist es, die beim Opfer ein Gefühl der Hilflosigkeit, bzw. des „Ausgeliefertseins“ auslösen.

So agieren neben dem Täter auch andere Schüler, die durch aktive Unterstützung (Beteiligung an Tathandlungen, Lachen, Anfeuern etc.) aber auch durch passive Handlungen, wie Zusehen, Heraushalten und angebliche Ahnungslosigkeit ihren Tatbeitrag leisten.

Es gibt zwar Hintergründe, die zum Bullying führen können, doch sind diese sehr individuell und treffen nicht in jedem Fall zu. Das heißt, Bullying kann durchaus Schülerinnen und Schüler treffen, ohne das zunächst klar wird aus welcher Motivation heraus.

Wichtig ist hierbei jedoch ebenso wie bei Mobbingfällen, dass das gesamte Umfeld reagiert. Die Familie, Mitschüler, Lehrer und Schulleitung haben gemeinsam die Möglichkeit, Signale ernst zu nehmen, frühzeitig zu reagieren und so gezielt auf die Betroffenen der Situation einzugehen.

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